Tatort Folge 997: Die Wahrheit
Erscheinungsjahr: 2016
Kommissar: Batic und Leitmayr
Ort: Tatort München
„Die Wahrheit“ heißt der 73. Fall des routinierten Münchner Tatort-Teams um Ivo Batic (Miroslav Nemec) und Franz Leitmayr (Udo Wachtveitl). Und die Wahrheit ist: das Duo geht nach 25 Jahren Dauerdienst auf dem Zahnfleisch. Batic leidet unter chronischer Schlaflosigkeit, unter regelmäßigen Schwindel- und Panikattacken. Am Ende dieses nervenaufreibenden Einsatzes, der sich über einen Zeitraum von einem halben Jahr erstreckt, kann auch Freund und Kollege Leitmayr nicht mehr schlafen. Müssen sich die Tatort-Fans Sorgen um das Team aus der bayerischen Landeshauptstadt machen?
Wie wird die Geschichte weitererzählt werden?
Der Erstausstrahlung der Tatort-Folge 997 „Die Wahrheit“ ist für Sonntag, den 23. Oktober 2016 um 20.15 Uhr im Ersten geplant.
Übrigens: Da der Täter im Tatort „Die Wahrheit“ nicht gefasst werden kann, plante der Bayerische Rundfunk 2017 eine Fortsetzung mit dem Titel „Der Tod ist unser ganzes Leben“. Bereits im Oktober 2016 waren die Dreharbeiten hierzu abgeschlossen.
Inhalt der Tatort-Folge „Die Wahrheit“
Es ist ein Mord ohne jedes erkennbare Motiv. Eine schreckliche, unbegreifliche Tat, mit der dieser Tatort des Bayerischen Rundfunks beginnt:
Die Anfangsszenen des Münchner Tatorts zeigen eine fröhliche Familie, die an einem sonnigen Tag durch die Stadt schlendert. Mama, Papa, ein sechsjähriger Junge. Unbeschwert genießen sie die gemeinsame Zeit. Es ist erst wenige Tage her, seit sie nach Deutschland eingereist sind: Ayumi ist Halbjapanerin, Vater Benjamin Deutscher. Doch das erfährt der Zuschauer erst später. Untermalt wird die Idylle durch ruhige Klaviermusik, komponiert von Thomas Mehlhorn.
Als Familie Schröder an einer Bankfiliale vorbeiläuft, bemerkt die Mutter einen Mann, der über den Bürgersteig kriecht. Mit Parker und zugezogener Kapuze ist sein Gesicht nicht zu erkennen, doch offenbar kommt er nicht wieder alleine auf die Beine. „Wart mal kurz, ja?“ entgegnet Benjamin Schröder seiner Frau, streichelt seinem Sohn Taro noch über die Haare. Er macht sich auf den Weg zu dem Hilflosen, spricht ihn an. Ob er okay sei, fragt er. Der Familienvater reicht ihm seine Hand – da zieht der Unbekannte „Ben“ plötzlich zu sich und sticht mehrfach auf sein Opfer ein. Fünf Mal rammt er ihm sein Messer mit aller Gewalt in den Bauch. Dann ergreift der vermummte Mann die Flucht. Schröder bricht zusammen. Die entsetzte Ayumi und die umherstehenden Passanten rufen einen Krankenwagen und versuchen dem Schwerverletzten erste Hilfe zu leisten.
Kurze Zeit später erhält Hauptkommissar Franz Leitmayr (Udo Wachtveitl), gerade frühstückend, einen Anruf. Es ist sein Kollege Ivo Batic (Miroslav Nemec), der ihn zum Tatort bei der Bank bestellt, wo Ben Schröder attackiert wurde. Vor Ort trifft Leitmayr auf einen äußert übel gelaunten, gereizten Batic. Der raunzt die Zeugen an, berichtet Freund Franz nur knapp die Tatumstände und ersten Ermittlungsergebnisse. Dieser Mord ohne jedes erkennbare Motiv scheint Ivo Batic außergewöhnlich stark emotional zu belasten; als Franz ihn fragt, was los sei, brüllt ihn Ivo an. So hat Kommissar Leitmayr seinen Partner in den vergangenen 25 Dienstjahren nur selten erlebt.
Unter die Schaulustigen am Tatort mischt sich ein Obdachloser, der eine von den Zeugen beschriebene Jacke und eine Kapuze auf dem Kopf trägt: Batic ruft nach ihm, der ergreift daraufhin die Flucht. Eine Jagd durch das umliegende Gelände beginnt. Der Münchner Ermittler Batic nutzt alle Kraftreserven, um mit dem Verdächtigen Schritt zu halten. An seinem Unterschlupf vergräbt der verwahrloste Mann gerade sein Messer, als er dort von den Kriminalbeamten aufgespürt und gestellt wird. Ist der Täter damit gefasst und die Tatwaffe gefunden? Ivo Batic ist sich sicher: er hat seinen Mann. Leitmayr reagiert verhaltener auf den vermeintlichen Erfolg. Eine Gegenüberstellung von mehreren Zeugen und dem Verdächtigen Timur Grinko, bereits aktenkundig bei der Polizei, soll Klarheit über dessen Schuld schaffen.
Die Vernehmung der Tatzeugen erweist sich im Fall „Die Wahrheit“ tatsächlich als große Enttäuschung. Assistent „Kalli“ Hammermann und Ritschy Semmler führen die Befragungen im Kommissariat durch. Jeder Zeuge will etwas anderes zum Tatzeitpunkt beobachtet haben. Sowohl die Kleidung des Täters, als auch der Tathergang werden von den Befragten sehr unterschiedlich geschildert. Was ist hier die Wahrheit?
Da niemand das Gesicht des Mannes erkennen konnte, führt auch die Gegenüberstellung zu keinem befriedigendem Ergebnis. Als der Rechtsmediziner Dr. Steinbrecher Versuche mit dem sichergestellten Springmesser Grinkos unternimmt, stellt sich heraus: der Täter war – anders als der dringend Tatverdächtige – Rechtshänder und hat definitiv eine größere Klinge benutzt. Timur Grinko wird mangels Beweisen und unter großem Presseaufgebot aus der U-Haft entlassen. Batic eckt mit Ermittlungspartner Leitmayr deshalb an; Ivo ist sich noch immer sicher, den Täter gefunden zu haben.
Auch das Schicksal der Familie Schröder nagt sichtlich an Kommissar Batic. Immer wieder trifft er sich mit Ayumi und Sohn Taro, der zwar schweigt und verschlossen ist, doch langsam Vertrauen zu dem Polizisten gewinnt. Schließlich erliegt Benjamin Schröder in der Intensivstation seinen Verletzungen. Batic versucht die Hinterbliebenden zu trösten, muss sich aber auch mit sich selbst auseinandersetzen, nachdem er einen Zusammenbruch erlitt. Mit Beruhigungspillen versucht sich der ausgelaugte, an dauernder Schlaflosigkeit leidende Ermittler fortan durch den Alltag zu kämpfen. Ständige Schwindelattacken machen ihm zu schaffen. Seinem Freund und Kollegen Franz erzählt er von seinem kritischen Gesundheitszustand nichts. Die Anzeichen eines Burnouts versucht Batic zu verdrängen.
Da taucht im Tatort-Fall „Die Wahrheit“, dessen Untersuchung sich mittlerweile über Wochen hinzieht, ein Taschentuch auf, das nicht nur die DNA des Opfers, sondern offenbar auch Blut von dessen Mörder aufweist! Eine großangelegte DNA-Überprüfung aller in Frage kommender männlichen Personen wird durch die Kripo initiiert. Es ist die Suche nach der Nadel im Heuhaufen, doch Kommissar Leitmayr, dem die Leitung der Sonderkommission im Fall durch Dezernatsleiter Maurer auferlegt wurde, setzt auf dieses Vorgehen. Die Einwände von Batic ignoriert er. Als die Aktion ein jähes Ende findet, zieht Franz die Leiterin der Operativen Fallanalyse Christine Lerch zu Rate – und die hat auf Anhieb eine Idee, wo der soziapathische Mörder zu finden ist …
Der BR-Tatort „Die Wahrheit“ ist bereits die vierte Zusammenarbeit des Regisseurs Sebastian Marka und des Drehbuchautoren Erol Yesilkaya. Sie erarbeiteten unter anderem den Frankfurter Tatort „Das Haus am Ende der Straße“, den letzten Fall Kommissar Steiers (Joachim Król), sowie „Es lebe der Tod“, der bis dato (Stand: September 2016) noch nicht ausgestrahlte sechste Wiesbadener Fall mit Ermittler Felix Murot (Ulrich Tukur) aus Wiesbaden.
Marka und Yesilkaya erklärten in einem Interview mit dem Bayerischen Rundfunk, dass sie mit „Die Wahrheit“ einen Krimi schaffen wollten, der sehr nah an der wirklichen Polizeiarbeit ist. Die Erfolge, aber auch die frustrierenden Misserfolge dieser Arbeit sollten gezeigt werden. Es tauchen in der Kriminalgeschichte unzählige Zeugen auf, die aufgrund ihrer unterschiedlichen Aussagen nahezu wertlos für die Auflösung des Mordes sind, sowie diverse Verdächtige, die sich als unschuldig herausstellen: „Jeder hat seine eigene Wahrheit. Ein Massen DNA Test wird gestartet, der Zeit- und Personalaufwand ist immens. Dennoch ziehen sich die Ermittlungen über Monate ergebnislos. Es gibt solche Fälle im Polizeialltag – Fälle, die auch im Tatort nicht in 90 Minuten zu lösen sind.“
Im Film kommt es außerdem zum Abschied von Christine Lerch, der Leiterin der Operativen Fallanalyse, gespielt von Lisa Wagner. Im gegenseitigen Einvernehmen trennten sich der Produktionssender BR und Wagner voneinander, da es für die Entwicklung der Figur Lerch an der Seite von Batic und Leitmayr zu wenig Platz in den bisherigen Tatort-Büchern gab. Daher wurde Lerchs Versetzung zum FBI in die Geschichte der Folge „Die Wahrheit“ eingebaut. Besonders Kommissar Leitmayr scheint Lisa bereits zu vermissen, kaum dass sie ihr Büro geräumt hat; Lerchs zurückgelassenes Wandbild von Hokusais „Die große Welle von Kanagawa“ nimmt er wehmütig an sich.
Die Filmarbeiten zum 73. Tatort mit Batic und Leitmayr als ermittelndes Duo fanden vom 3. Mai bis 3. Juni 2016 in München und Umgebung statt.
Video zur Tatort-Produktion
ARD Trailer
ORF Trailer
Die Redaktion von Tatort-fans meint …
Sabine (36 J. | Kinoliebhaberin)
Gerald (36 J. | IT-Nerd)
Tatort-Besetzung
Hauptkommissar Franz Leitmayr – Udo Wachtveitl
Hauptkommissar Ivo Batic – Miroslav Nemec
Assistent Karl-Heinz „Kalli“ Hammermann – Ferdinand Hofer
Dr. Matthias Steinbrecher – Robert Joseph Bartl
Dezernatsleiter Karl Maurer – Jürgen Tonkel
Leiterin der Operativen Fallanalyse Christine Lerch – Lisa Wagner
Ritschy Semmler – Stefan Betz
Benjamin „Ben“ Schröder – Markus Brandl
Ayumi Schröder – Luka Omoto
Taro Schröder – Leo Schöne
Timur Grinko – Axel Neumann
Murat Günes – Cem Ali Gültekin
u.a.
Tatort-Stab
Drehbuch – Erol Yesilkaya
Regie – Sebastian Marka
Kamera – Willy Dettmeyer
Schnitt – Dirk Göhler
Szenenbild – Maximilian Lange
Musik – Thomas Mehlhorn
69 Meinungen zum Tatort Folge 997: Die Wahrheit
Echt gut und fesselnd wie immer! Mit einem etwas offenen jedoch zufriedenstellenden Ende.
Jungejunge, war das zäh. So lang ist mir, glaube ich, noch kein Tatort vorgekommen. Das Beste waren die Tweets von @PolizeiMuenchen.
Sehr gut
Wann kommt Teil 2?
Richtig gut. Spannend bis zum Schluss, geile Kamera!
Atmosphärisch grandios. Kompliment an alle Beteiligten.
Echt Spannend aber wiso hat die DNA nicht mit dem Täter den der Junge erkannt hat gepasst?
Absoluter Tatort-Höhepunkt, stark, individuell, spannend! Da sieht man mal wieder, was eine richtig klassische Krimistruktur – „wer wars?“ – leisten kann, jenseits aller internen Ermittlermätzchen und Privatneurosen… leider im Tatort mittlerweile völlig an den Rand gedrängt (was nicht heißt, dass nicht andere Ansätze auch ihre Berechtigung hätten. Aber die sind mittlerweile derart mainstream, dass es langweilig bis ärgerlich wird). Am Schluss dann auch noch der Mut, das ganze – halb -offen zu lassen, was die Intensität noch verstärkt hat. Extrem starke – wiederum ganz klassische, aber halt wirkungsvolle – Szenen wie in der Villa. Wie den Ermittlern ob ihres Misserfolgs die Nerven mehr und mehr abgeschmirgelt werden, so geht es auch dem Zuschauer. Glänzend gespielt Frau und Sohn, ohne dass hier falsche Noten ins Spiel kommen, auch der Vorgesetzte sehr intensiv. Lob an Autor und Regisseur!
Die Münchner – zuletzt etwas schwächelnd – zurück in Bestform, ohne Lokalkolorit mit mehr oder minder skurrilen Handlungssträngen oder Figuren diesmal, sondermn klar und streng durchkomponiert. Heute glatte 5 Sterne
War spannend, jedoch am Ende musste ich feststellen, dass der Abend mit einem Buch besser investierte Zeit gewesen wäre. Muss das sein?
5 Sterne!!!
Endlich mal wieder ein spannender Tatort:-)
Sehr gut! Spannend inszeniert und brillant gespielt…
Die beiden Silberrücken aus München. Immer noch voller Empathie für die Opfer, aber inzwischen nahe am Burn-out. Auch mit modernster Polizeiarbeit kommen sie diesmal bei ihrem zermürbenden Job nicht weiter. Frustrierender Realismus ohne die für den TO obligatorische erlösende Aufklärung. 5 Sterne.
Spannend! Klasse!
Sehr guter Tatort, doch wer war nun der Mörder des Herrn Schröder????
Sehr gut, spannend, ausgezeichnete Darsteller, tolle Musik. Jürgen Tonkel als Chef – was soll das? Der spielt schon in jedem zweiten Krimi aus München mit. Das passt leider gar nicht.
Sehr sehr starker Tatort.
Spannend bis zum Ende…
Gibt es eine Fortsetzung??
Oder ist das Ende bewusst gelassen worden?
dafür geb´ich seit langem auch mal wieder 5 Sterne – Klasse TO inklusive Drehbuch – wäre ja die absolute Katastrophe , wenn aus München kein gescheiter TO mehr kommen würde – also liebes “ Silberhaarteam “ auch wenn so langsam die 60+ Symptome auftreten sollten , die Zeiten immer verrückter werden bitte – so lange es geht gute München TO s produzieren .
Was für ein Psycho-Quatsch! Man weiß nicht, wer im neuen Münchner Tatort beknackter ist: die Verbrecher oder die Kommissare. Hoffnungsvoll stimmt, daß die Psycho-Tante nach Amerika auswandert und Kollege Batic einen hoffentlich recht lange währenden Urlaub antritt. Noch besser wäre es gewesen, wenn er sich in die hübsche Japanerin verliebt hätte und mit ihr nach Japan gegangen wäre. Langsam wird es ja auch mal Zeit an die Familiengründung zu denken, und hier hätte er sich sozusagen ins gemachte Bett legen können. Was man dem guten, alten Franz empfehlen könnte – ich weiß es nicht. Vielleicht einfach zum Ehrenpräsidenten des PSCM ernennen und in die wohlvediente Pension schicken. Erfreulich war, daß man die Dialoge recht gut verstehen konnte. Das zeigt eben doch die alte Schule.
Volle Punktzahl. Hatte teilweise Gänsehaut und Tränen in den Augen. Es hat mich so gefesselt, dass ich es auf ONE nochmals geschaut habe. Und das Ende, wie bei Borowski und dem stillen Gast, ich bin sehr gespannt, wie es weiter geht.
Dass man nach so vielen Jahren in so einem anstrengenden Beruf, dazu mit Profilneurosen-Chefs, ein Burn-out bekommen kann, finde ich sehr realistisch. Das wurde gut transportiert.
Schlechtester Tatort aller Zeiten.
Es war ein großartiger Tatort, vielleicht der beste der beiden Kommissare, die sich in ihrem Lebenswerk auf einen solchen Fall hin entwickelt haben. Der Fall hatte alles, was ein guter Krimi braucht:
– zwei herausragende Ermittler, mit genau den Makeln, die sie zwar zerbrechlich, aber zu großartigen Kämpfern macht; das Burn-Out, die Verzweiflung, die Schlaflosigkeit, die Einsamkeit, die Unfähigkeit, der beiden, sich das alles einzugestehen, grandios dargestellt; höchste Schauspielkunst; eine wunderbare Analystin, mit Lisa Wagner top besetzt, und auch der fiese Dezernatsleiter plus Kollege Dr. Steinbrecher ebenfalls perfekt besetzt!
– einen großartigen Plot, der von einer anfangs einfachen Struktur kommend, immer komplexer und schwieriger wird – man achte nur auf die am Ende beinahe spiegelbildlichen Boards der Ermittler und des Trittbrettfahrers, auf denen die Verdächtigen etc. festgehalten werden, die sich so sehr ähneln, dass einem Angst und Bange wird.;
– ein kluges, wirklich kluges Drehbuch,
– eine geniale szenische und filmische Umsetzung; wie dieser Film farblich zwischen innen und außen hin- und herschweift, und dabei alle Farbtöne von mattem schwarzbraun, bis zu lichten Grün- und Blautönen auskostet, sieht man nicht oft im deutschen Film.
Für mich der beste Batic/Leitmayer Tatort und einer der besten 20 Tatorte ever. Die beiden müssen uns lange erhalten bleiben, und eigentlich auch die Kollegin von der Fallanalyse, die ebenfalls großartig spielt und hoffentlich bald vom FBI wieder kehrt.
Dennoch finde ich es auch ganz wichtig, dass viele jüngere Teams angefangen haben, denn die Wachwechsel müssen Stück für Stück stattfinden, und was die neuen Teams in Dortmund, Berlin, vor allem in Frankfurt und in Wiesbaden leisten ist meisterlich, großartig und hat Kino-Niveau.
Bis auf ein paar kleine Logikfehler ist dieser Münchner Beitrag bisher einer der besten Tatorte dieser Saison. Und dass noch als „Zweiteiler“. weil es irgendeine Form von Vortsetzung geben wird…
Klasse. Vielen Dank.
Könnte nur wiederholen was bereits gesagt wurde. 5 Sterne Plus. Ein rundum gelungener Krimi Abend.
Ein guter TO. ohne Zweifel aber warum müssen die 2 immer zurselben Zeit auf dem Pissoir ihren aktuellen Fall besprechen. Ich denke ein Besuch beim Urologen wäre fällig. Ausserdem kommen die beiden langsam aber sicher auch ins Pensionsalter…….. Manchmal ist es Zeit zu gehen, wenn ein Höhepunkt erreicht ist, nicht erst wenn der TO wieder ganz „unten“ zu bewerten ist.
Respekt und Gratulation dieser Tatort war mehr als gelungen. Freue mich schon auf den 2 Teil.
Ganz großes Kino, weiter so.
So verschieden die Meinungen auch sind zu diesem Tatort am 23.10.16…
Eine glatte 6, das ist meine Meinung. Das war der erste Tatort, bei dem ich zum Wäscheaufhängen den Raum verlassen habe!
Langatmig – verstaubt – ohne Täterlösung.
Auch wenn das Leben solch ein Ende schreibt – manchmal. Dennoch ich hätte gern einen Täter präsentiert bekommen.
Das Lesen in meinem Buch wäre wirklich besser investierte Zeit gewesen.
Wann gibt es „frisches
… Blut“ – neue Darstelker für Münchens Tatort?
Wieder ein Spitzen-Tatort aus München. Spannend erzählt, erstklassig besetzt, Drehbuch klug und voller Wendungen- Danke! Gehört schon jetzt neben „Der tiefe Schlaf“ und „Nie wieder frei sein“ zu meinen Favourits aus München. Dafür zahle ich gerne GEZ-Gebühren.
Etwas tröge in der mitte aber sonst ein sehr gute geschichte mit einem intressanten Ende oder auch nicht !!
Von den beiden Silberrücken können sich die meisten Komisare noch eine Scheibe abschneiden !! Weiter so…..
Sehr, sehr gut! kann mich den positiven Rezensionen oberhalb nur anschließen. Wirklich einer der besten Tatorte der letzten Jahre.
Na ja, spannender Beginn aber sehr träge Polizeiarbeit mit zu viel bildgewaltiger „Jammerei“ der Kommissare, welche offensichtlich an Altersschwäche und abwechselnder Schlaflosigkeit leiden. (wie viele andere Menschen mit stressigen Berufen auch!) Dann der geniale Lösungsweg durch die Leiterin der Fallanalyse – und das ganz schnell! So schnell wie der Abschied von Christine Lerch, gespielt von Lisa Wagner. Trennung im gegenseitigen Einvernehmen, wie der Produktionssender BR und Lisa Wagner sagen, weil es für die Entwicklung der Figur Lerch an der Seite von Batic und Leitmayr zu wenig Platz in den bisherigen Tatort-Büchern gab. Ja wer schreibt eigentlich die Bücher und warum ist darin so wenig Platz? Die beiden Platzhirsche beanspruchen diesen zum Ausleben ihrer Paraderollen. Im zweiten Teil werden wir sicherlich – wieder am Urinal? – die Eskalation dieses langjährigen Gespanns Batic/Leitmayr erleben. Habe keine Lust darauf, ist ja wie im Leben vor oder in einer Ehekrise. Das der Täter ggf. noch ermittelt wird, ist mir auch egal, der kleine Junge ist ja hoffentlich weit weg in Sicherheit.
Tatorte hatten immer den Anspruch, eine in sich abgeschlossene Geschichte zu liefern. Das war auch angenehm und sehr – ja wie soll ich es nennen – „gemütsversöhnlich“? :-)
Leider ist es zur Gewohnheit geworden, zum Ende hin einen „Cliffhanger“ nach Ami-Muster aufzubauen, um sich vermeintlich den Zuschauer für die nächste Episode zu sichern. Nicht nötig.
Denn solange so gute Tatorte wie dieser produziert werden, sind solche Medienspielchen gar nicht notwendig.
Spannend, mit viel Tiefgang und tolle schauspielerische Leistung. Hut ab.
sehr guter, intelligenter Tatort und kein bisschen langweilig!
Sehr guter Tatort,
wir wahren bis zum Schluss mit Spannung dabei !
Laut Bayrischem Rundfunk kommt 2017 eine (eigenständige) Fortsetzung zu dieser guten Folge.
Na schön – wenn wir einen 2. Teil kriegen, indem der Fall hoffentlich aufgeklärt wird, will ich nicht weiter meckern, weil mir das nämlich echt auf den Sack geht, nicht zu wissen, wer diesen ‚*Ben*‘ umgelegt hat.
Aber richtig gut ist dieser TO, weil er uns alle auf das Thema *Augenzeugen* lenkt, und was die Wissenschaft dazu sagt. Das finde ich spannend.
Was ich überhaupt nicht verstehe: Warum kriegt ‚Mutti‘ & Sohn [spätestens nachdem der Möchtegern-Jurist, mit den ‚fremden Federn‘ abgemurkst wurde], nicht sofort Polizeischutz rund um die Uhr? Absurd. Aber ok – ich geb‘ 5 Sterne.
ps: lieber Dirk: *Fortsetzung* wird immer noch mit „F“ geschrieben !! Danke.
Toller und spannender Tatort mit kleinen Fehlern (warum war das Foto des „Zweit“-Täters an der Pinnwand? Es wurden doch Hunderte von Personen geprüft und ausgerechnet von ihm hängt ein Foto und der Sohn erkennt ihn). Ansonsten fesselnd und super gespielt und laut BR gibt es ja ein Fortsetzung. 5 Sterne!
Der Tatort mit der Nummer 997 aus München. Die beiden Ur-Gesteine der bayerischen Verbrechensbekämpfung, die sollen ja angeblich den Oberinspektor Veigl abgelöst haben, Hauptkommissar Leitmayr und Hauptkommissar Batic, von der dortigen Mordkommission, ermitteln in einem wenig klassisch erscheinenden Mordfall, in dem Sozial-Psychopathen eine erschreckend hohe Rolle einnehmen und vertreten. Eine brillante Erzählung, wie ich meine, in welche auch die bislang bekannten Klischees nicht ausgeschlossen worden sind. Der Doppelschluck von Leitmayrs Chef aus seinem gehoben wirkenden Flachmann, hinter dem kleinen Schreibtisch, in dem mit Neonlicht durchflutenden Räumchen, hätte Leitmayr eigentlich nicht verborgen bleiben können, wenn nicht………Naja! Die deutsch-japanisch geprägte Witwe blieb im Zuge der Ermittlungen, gut fand ich das die zeitlichen Abhandlungen genannt wurden, erstaunlich gefasst, der Sohnemann war sowieso hervorragend besetzt. Der Täter, welcher das Messer des Mörders übernommen hatte, um seine Jahrzehnte langen unterdrückten Triebe ausleben zu können, war auch Opfer, genauso wie die erschütternd gepeinigte Witwe. Denn für mich und dieses hatte der Leitmayr ja anfangs auch einmal ganz einfühlsam erfragen wollen, war es ein eiskalter und profihafter Auftragsmord, unter Zuhilfenahme der Kenntnis über die sozial eingestellten beteiligten Personen. Das kann man wiederum nur aus engen persönlichen Kontakten heraus wissen. Ein wirklich sehenswerter und wiederholungswerter Tatort-Thriller und auch ich mag so recht keine Krimis ohne ungewissen Ausgang.
Leider verpasst und nun in der Mediathek gesehen. Klasse! Spannend und real. Endlich mal ein richtiger Krimi Tatort. Und das offene Ende hat was, da fiebert man der Fortsetzung 2017 entgegen. Hoffentlich nicht erst am Ende des Jahres
Na, ja! Mittelprächtig, wie immer, wenn die Medien den tatort vorab hochpushen. Das ist wie bei oscar nominierten oder ausgezeichneten Filmen. Nix für Otto- Normalverbraucher. Da muss man schon ein wenig über der Hemisphäre schweben. So nach dem Motto:“Ist das Kunst? Oder kann das weg?“ Spannend war dieser tatort nicht, vielleicht wirklich realitätsnah………, aber auch nicht durchgängig!
Da hat alles gestimmt.
Top !!!
Das kann weg. Abstruse Geschichte, langweilig und völlig absurd. Was bitte ist davon realistisch: Dass jemand auf offener Straße ohne Grund erstochen wird? Kommt bestimmt jeden Tag vor! Dass ein Augenzeuge von jetzt auf gleicht zum irren Serienmörder mutiert? Widerspricht jeder psychiatrischen Logik und Erfahrung. Dass die „Profilerin“ mal eben die Lösung aus dem Ärmel schüttelt? Jeder Psychologe bekommt bei sowas grüne Pickel! Die Kommissare können nicht schlafen? Klar, Burn-out. Ist ja auch gerade in. Wahrscheinlich bloß die midlife-crisis, weil sie sich zu Tode langweilen….
Also bitte, nur weil es keine Lösung gab, ist es noch lange nicht realistisch.
@Annette:
Tatsächlich beruht der motivlose Mord auf offener Straße auf einem wahren Fall: dem „Isar-Mord“, im Mai 2013 in München geschehen.
Der Täter ist bis heute nicht gefasst.
Viele Grüße aus der Redaktion von Tatort-fans.de!
Ich möchte nur mal gerne wissen, warum sich immer alle über das „hohe“ Alter der zwei Münchner aufregen.
Erstens hat auch die echte deutsche Kripo mit dem Problem Überalterung zu kämpfen.
Zweitens: Warum hat niemand jemals gefordert Lenz, Veigl, Trimmel, Marek und wie sie alle geheißen haben, wegen „Alters“ abzusetzen ???
Schreibt mir bitte mal was dazu!
Ich schließe mich julika an. Was wird hier ständig über das Alter der Ermittler gemeckert?! Für mich sind die Münchner die besten, da sie überzeugende Charaktere sind. Die Handlung, natürlich absolut realitätsnah!! Isar Mord 2013.
Gut erzählt, spannend, ohne, wie bei anderen Tatorten, zu übertreiben. Oder sonstiges Kasperltheater (Münster) super Kamera!! Atmosphäre kam absolut rüber!! Das ist ein perfekter Tatort!!
Brilliant!
Bisher überwiegt folgender Eindruck: Zwei leicht vertrottelte Kommissare im Rentenalter, die hauptsächlich mit sich selbst beschäftigt sind, fangen zufällig einen Verbrecher, der eigentlich der falsche ist und ihnen dann auch noch mit einem artistischen Sprung ins Nirwana entkommt. Kann ja nur besser werden.
Klasse Tatort mit Ivo und Leiti!!!
Wirklich ein guter Tatort,
Ich versuche verzweifelt heraus zu finden, wie das Lied heißt, welches beim Aufnehmen der DNA-Proben läuft, mit den elektronischen Geräuschen im Hintergrund erinnert es mich sehr an Moderat – A new Error.
Eine Auskunft wäre phänomenal !
Eben ein richtiger Krimi, wie man ihn sich wünscht, tolles Drehbuch und zwei Kommissare, wie sie sind, eben auch gesundheitlich angeschlagen.
Wie immer mag man die Beiden gerne sehen – einfach großartig.
Was mir auch sehr angenehm war, daß man die Dialoge verstanden hat, was bei vielen anderen Tatorten nicht der Fall ist. Da beginnt die Musik immer genau dann, wenn ein Dialog anfängt.
Irgendjemand hatte mal behauptet, daß es auch nicht sein muß, die Dialoge zu verstehen, man solle sich von der Stimmung beeindrucken lassen…..
Ich bin sehr gespannt auf den zweiten Teil .. mit verständlichen Dialogen.
Bester Tatort aller Zeiten…ich verstehe die wenigen negativen Bewertungen nicht…wenn ich mir anschaue was da normal sonntags für ein Mist kommt…!!!
sehr guter Tatort
Bin auf Sonntag gespannt, die Fortsetzung!
Von einigen Minuten abgesehen nur zäh und langweilig.
Der Schluss ärgerlich
Vergeudete Zeit
Hmm… sonst spricht der Münchner Tatort fast immer für Qualität, aber dieser ist genauso unbefriedigend wie „Der tiefe Schlaf“ – Realismus frustrierender Polizeiarbeit hin oder her. Und wenn wir gerade bei Realismus sind, muss ich @spiderman916 zustimmen: Wenn zig Zeugen befragt wurden, warum hängt dann ausgerechnet das Foto des Täterzeugen an der Wand, auch noch rein zufällig in Augenhöhe des Sohnes?
Und welchen „Realismus“ ich eigentlich nicht sehen möchte: Psychopathen mit Migrationshintergrund tanzen gestandenen Ermittlern auf der Nase herum (schön „Bitte Bitte“ sagen!), wirklich fähige Leute wie die Fallanalytikerin beginnen schon auszuwandern, weil die graue (Männer)Garde einfach noch nicht abtreten will, sondern sich lieber nachts in Bars herumtreibt und umhersinniert und hofft, dass andere ihre Arbeit erledigen. Wie die Witwe (großartig!!), die Leitmayer lästig ist, während sich Batic reinhängt – was ihn auch bloß wieder halb sympathisch macht, denn würde er sich für eine pummelige Hausfrau mit 4 Kindern genauso privat engagieren wie für eine attraktive jüngere „Exotin“? Ich denke nein.
Bin dennoch oder gerade gespannt auf die Fortsetzung.
…aussergewöhnlicher TO…ich freu mich auf die Wiederholung!
Weiss jemand von wem das Klavierstück ganz am Anfang von der Sendung ist?
Puuh… eben noch mal gesehen, und von den 5 Sternen, die ich bei der Erstsendung gegeben habe (s.o.), ist kein Gran abzustreichen. Ein wirklich rundum gelungener, stark durchgespielter, schnörkellos inszenierter Tatort (was sonderbar klingt, aber umso fesselnder ist, da sich doch eigentlich alles im Kreis zu drehen bzw. auf der Stelle zu treten scheint, aber so ist der Effekt). Nichts zuviel und nichts zuwenig. Der gehört im Ranking ganz nach weit nach oben, wie gesagt 5 Sterne glatt.
Es wäre sehr schön gewesen, wenn nächste Woche Sonntag im Anschluss der zweite Teil gesendet werden würde, aber nein soweit denkt niemand bei der ARD…
Erinnert stark an den Isarmord im Mai 2013 an dem jungen Italiener dessen Freundin angespuckt wurde, er umkehrte und dann erstochen wurde.
Der Mord idt bis heute nicht aufgeklärt
@spiderman916:
Ja, die zeitnahe Ausstrahlung der Fortsetzung dieses TO hätte schon Sinn ergeben.
Man kann es m.E. aber auch so betrachten: Ich habe diese Woche wieder mal die Münchner Folge ‚Der tiefe Schlaf‘ gesehen. Sowohl dieser Folge als auch der heute gezeigten ist das Meta-Thema ‚Mühsal der Ermittlungen, verbunden mit einem Ende ohne eindeutiges Ergebnis‘ gemeinsam. So gesehen (what is true? was ist ‚die Wahrheit‘?) könnte man die heutige Folge auch als Fortsetzung von ‚Der tiefe Schlaf‘ sehen …
Nach über 5 Minuten werden noch Informationen aus dem Vorspann eingeblendet – das mag Einigen gefallen, mir nicht. Und ja, ich gebe den Kritikern, die von Einschlafen usw. reden, Recht. Irgendwann wird der Tatort so ermüdend, dass man geistig abschaltet.
Ivo Batic ist offensichtlich nicht arbeitsfähig. Jeder sieht es – Kollegen, Vorgesetzte, Ärzte. Er arbeitet trotzdem weiter und das in einem Job, der höchste Konzentration beansprucht. Vollkommen unglaubwürdig. Und dann wird seine „Degradierung“ noch irgendwie als Bestrafung dargestellt. Aber gut, bei so einem Vorgesetzten, der seine Leute runtermacht statt sie zu schützen, wundert man sich nicht.
Ich hatte mich gefreut, im Sommer-Tatort-Wiederholungswahn eine 7 Jahre alte Folge zu sehen (20, 30 Jahre oder noch mehr wäre mir noch lieber gewesen, aber egal). Und dann wird eine Folge gezeigt, die ein Jahr später aufgelöst wurde. Warum nutzt man dann nicht die Chance und zeigt „Der Tod ist unser ganzes Leben“ nächste Woche?
Ach das mit der Fortsetzung finden Andere auch :D
Leider hat der zweite Teil „Der Tod ist unser ganzes Leben“ mit der Auflösung „es war halt ein Psychopath“ und der haarsträubenden Story von der japanischen Witwe, die sich mit einem Geldkoffer den Zugang zum Mörder erkaufen will, die Souveränität von „Die Wahrheit“ komplett in die Tonne getreten. In meinen Augen gehört Teil 1 zu den besten Münchner TO-Folgen und Teil 2 zu den schlechtesten. Eine gute Entscheidung, uns den zu ersparen.
Einwandfrei.
Spannend.
Intensiv.
Realistisch.
Ansonsten wurde alles gesagt.
Fünf Sterne.
* Langweilig! Wo war das denn bitte spannend? Die Dramatik bei dem Einbruch bei der Witwe wirkte aufgesetzt, das Motiv des Täters zweifelhaft.
* Wo ist das Motiv des Herrn Günes, sich so unkooperativ zu verhalten? Warum wird nicht sofort ein DNA-Abgleich gemacht, statt auf das „sag bitte bitte“- Spiel einzugehen? Unrealistisch.
* Warum werden Opfer und Verdächtige nicht besser vor Veröffentlichungen in der Presse geschützt?
Ich kann mich den vielen positiven Kritiken hier nicht anschließen. Ein Krimi, der im Ergebnis nur auf Neurosen aufbaut, ohne weiteres Beziehungsgefüge, der ist letztlich nur mit Kommissar Zufall zu lösen. In der Praxis hätte ich die DNS-Proben als den vielversprechendsten Ansatz angesehen, deshalb kann ich die Einstellung des Vorgehens hier nicht nachvollziehen. Der Krimi blieb so letztlich ohne Ermittlungsarbeit am zeitlich versetzten, eher beiläufigem Aktionsgeschehen haften. In der Schlusssequenz wurde dann praktisch auch noch darauf hingewiesen, dass der Mord in seinen Ursprüngen noch ungeklärt sei. Mir ist das zu wenig!
Ich lese gerade in den anderen Kritiken, dass es noch einen zweiten Teil gibt, davon habe ich nichts gewusst. Genau genommen bin ich aber auch nicht neugierig auf eine Fortsetzung hier. Das Geschehen war tröge.
Kommissare am Rande des Nervenzusammenbruchs!
Dieser Tatort zeigt, wie nervenaufreibend der Polizeiberuf ist: Man hat es mit schlimmen Leuten zu tun und falls die Ermittlungen nicht zum Erfolg führen, wird man vom Chef fertiggemacht. Eigene Gefühle sollte man besser unterdrücken…was ist das für ein Beruf!
Spannender realistischer Tatort, sehr gute Schauspieler, sehr guter Ton, Kamera, Regie und Drehbuch ebenfalls perfekt! Auch Kleinigkeiten wie altkluge Kalendersprüche und die verrinnende Ermittlungszeit werden sehr gut dargestellt. Die Hintergrundmusik ist perfekt passend und nicht zu sehr im Vordergrund. Gelegentliche satirische Momente sind gut in die Handlung eingebaut und lockern den düsteren Film auf.
5 von 5 Sterne!
Mein vorheriges Post kam nicht durch, vermutlich weil es einen Link enthielt.
Ich wollte darauf aufmerksam machen, dass dieser TO einem tatsächlichen Fall aus dem Jahr 2013 nachempfunden ist. Der sogenannte „Isarmord“ hat damals ganz Deutschland erschüttert, weil er so völlig sinn- und zusammenhanglos erschien. Der Fall ist bis heute, 10 Jahre danach, nicht aufgeklärt. So viel zum Realismus dieser TO-Folge und ihren offenen Ende.
Zum Nachlesen:
Münchner Merkur online vom 30.05.2023, „Wer hat mich hier getötet?“ – Münchner Isarmord jährt sich zum zehnten Mal: So ermittelt die Polizei.“
(Admin: mein altes Post mit dem Link gerne löschen, falls es doch noch auftaucht)